4-6-2022 eigentlich nur einen Hochsitz aufbauen!

Mein Freund Guido hat in der Nähe von Breuna seine eigene Jagd gepachtet.
Dort wollte ich Ihm ein wenig beim Aufstellen von einigen Hochsitzen helfen. Na klar, vielleicht könnte man Abends ja noch ansitzen!?

So starteten wir damit den umgefallenen Hochsitz wieder aufzubauen.


Die Temperaturen lockten eigentlich ehr ins Freibad, aber nicht an den Hang um dort in 4 Meter Höhe einen Hochsitz aufzubauen. Aber es ging dann doch und der Hochsitz stand nach gut 2 Stunden wieder so wie er stehen sollte.

Guido seine Jagdaufseherin Anja war dabei und so ging die Arbeit sehr gut von Hand.



Zurück auf den Hof wurde der Grill angefeuert und ich wollte mir eine Hopfenkaltschale nehmen, Guido fand es wäre keine gute Idee, ich würde doch noch auf den Hochsitz wollen..... 
Ja klar, aber doch nur mit Ihm zusammen und da ich ja keine Waffe führe kann ich ja auch ein Bier trinken, so meine Meinung!

Guido hatte eine Waffe für mich mit, eine Blaser R93, er hatte sich auch schon Gedanken über den Bock gemacht den ich heute erlegen dürfte. ALLEIN!

Noch nie in meinem Leben habe ich allein auf dem Hochsitz gehockt und ich hatte bis dahin auch noch nie ein Tier mit einer Waffe erlegt. Heute Abend sollte es also so weit sein. Meine Anspannung stieg. 

Hinzu kam, ich war nicht allein auf dem Hochsitz, ein Wespenvolk hatte sich den lauschigen Platz an der Decke für den Bau ihres Nestes ausgesucht. Zum Glück hatten die Damen kein Problem damit das ich mir heute den Hochsitz mit Ihnen teilte.


Die Spannung stieg!
Lange Zeit passierte nix, erst nach knapp einer Stunde trat ein alter Bock auf die frisch gemähte Fläche, dieser war aber nicht für mich freigegeben. Außerdem war er mit etwas über 150 mtr zu weit weg für mich. Deshalb schaute ich ihm zu wie er gemütlich am äsen war.

Und als ich so schaute, bemerkte ich nicht, wie ein kleiner Knopfbock direkt unter dem Hochsitz auf die Fläche trat.
Ich hätte ihn locker berühren können, aber schießen ging aus dieser Entfernung nicht.


Genau an der Mähkante lief er her.

Es dauerte dann noch einmal knapp 45 Minuten bis ich einen Schuss antragen konnte.

Der kleine Bock fiel direkt im Feuer.






Voller Aufregung konnte ich nach einigen Minuten den Hochsitz verlassen und dem Knopfbock begutachten. Als Guido dann kam, war ich immer noch sehr aufgeregt.
An diesem Abend haben wir den kleinen Bock gebührend gefeiert, Bilder gibt es zum Glück nicht von der "Veranstaltung".... Nur so viel, als wir ins Bett gingen wurde es schon wieder hell.

Waidmannsheil.





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